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Das Wissen und die Vorstellung bezüglich der Herstellung eines Keramikobjektes ist erfahrungsgemäß sehr begrenzt, wenn man selbst noch nicht damit gearbeitet hat. Vor allem die heutige Auswahl an Geschirr und Deko macht eine Einschätzung und die Unterscheidung zwischen den einzelnen Herstellungstechniken als Laie sehr schwierig bis unmöglich.
Für ein "handmade" -Tonobjekt sind allgemein viele Arbeitsschritte notwendig, die einen gewissen Aufwand erfordern - sowohl zeitlich als auch energetisch. Es dauert bis man ein fertiges Produkt in den Händen hält.
Deshalb möchte ich über ein paar Dinge informieren, damit das Verständnis dafür gegeben ist.
Glasuren
Es gibt sie in zahlreichen Farben und Zubereitungen.
Die hohe Kunst für ein harmonisches Endergebnis ist das Zusammenwirken von Glasuren auf dem ausgewählten Ton.
Brenntemperatur, Tonfarbe und Kombinationen einzelner Glasuren spielen dabei eine Rolle. Manchmal gelingt es auf Anhieb dies herauszufinden, manchmal braucht es viel Zeit zum Probieren.
Alle Glasuren beziehe ich vom Fachhandel; sie sind bereits fertig gemischt. Angaben zu Lebensmittelsicherheit und Eignung werden sorgfältigst von mir eingehalten und beachtet!
Ton
Ton ist ein absolutes Naturprodukt. Er besteht aus verschiedenen feinkörnigen Mineralien. Es gibt ihn in verschiedenen Farben (z.B. weiß, rot, créme, schwarz) und Aufbereitungen ( z.B. mit oder ohne Körnung).
Nachdem der Ton verarbeitet wurde (gedreht/geformt), wird er nach kurzer Trocknungszeit in „lederhartem“ Zustand abgedreht (weiter bearbeitet). Danach muss er gut durchtrocknen. Dies kann je nach Umgebungstemperatur einige Tage bis Wochen dauern.
Herstellungs-prozesse
Der erste Brand:
Der durchgetrocknete Ton wird bei 950°C geschrüht - sozusagen hart gebacken. In diesem Zustand ist er noch wasserdurchlässig. Erst jetzt ist er bereit für die klassische Glasur, es sei denn ich verwende sogenannte Engoben. Diese können bereits auf lederhartem Ton aufgepinselt werden.
Der zweite Brand:
Dieser Brennvorgang ist bei mir ein Hochbrand bei 1220°C. Bei diesem Prozess schmelzen die Glasuren und der Ton wird noch einmal dichter: durch die hohe Temperatur und der zusätzlichen Glasur.
Erst jetzt ist aus einem Klumpen Ton ein Steinzeug-Objekt entstanden. Und es zeigt sich, ob die beabsichtigte Farbwirkung erreicht wurde oder vielleicht sogar neue, interessante Farbverläufe entstanden sind.
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